Schloss Bodelschwingh erhält Förderzusage des Bundes

1.487.500 Euro für die Anpassung an den Klimawandel

 

Das Wasserschloss Bodelschwingh im gleichnamigen Ortsteil Dortmunds kennen viele Dortmunder*innen von Veranstaltungen wie dem Erlebnismarkt „Gartenflair“ oder dem Weihnachtsmarkt „Weihnachtsflair“. Nun wird das Schloss mit Hilfe von Fördermitteln des Bundes auch zum Klimaprojekt.

Durch die Aufgabe der Mühlennutzung wird die Gräfte des Schlosses seit Jahrzehnten statisch betrieben. Mit der Förderzusage des Bundesbauministeriums kann die Stadt Dortmund die Gräfte jetzt wieder ihrem ursprünglichen Zustand annähern, um einen stark verbesserten Hochwasserschutz und eine Stabilisierung des Ökosystems der Gräfte und des umliegenden Parks zu erreichen. Gräfte wird der Wassergraben genannt, der Adelssitze ursprünglich zu Verteidigungszwecken umgab. Der angeschlossene Park soll das bisher ungenutzte Hochwasserschutzpotential der Wasserflächen für die unterliegenden Stadtteile Mengede, Nette und Oestrich ausschöpfen. Die Fließgewässer unterhalb von Bodelschwingh verfügen derzeit durch Verrohrung über keinerlei Überflutungsflächen bei Starkregen. Durch die Anpassungen soll ein höherer Grundwasserstand stabilisiert werden, der auch den zunehmenden Wasserdefiziten im Sommerhalbjahr entgegenwirkt.

Das Gesamtvolumen der Maßnahmen beträgt 1.75 Millionen Euro. Die Stadt Dortmund beteiligt sich mit 175.000 Euro, die Eigentümer mit 87.500 Euro. Die Restsumme finanziert der Bund. Projektbeginn ist für Juni dieses Jahres geplant.